Die Mediation ist ein Verfahren zur außergerichtlichen Konflikt-/Streitlösung. Die Konfliktbeteiligten sind dabei immer die "Herren" des Verfahrens. Sie erarbeiten im Verfahren gemeinsam und eigenverantwortlich Lösungen zu den eigenen Konflikten. Die Konfliktbeteiligten stehen dadurch in der "Ergebnisverantwortung". Der Mediator verantwortet den Prozessablauf. Er steht den Parteien als "gemeinsamer Dritter" unterstützend und fördernd bei. Der Mediator ist dabei allparteilich. Er nimmt jeden Beteiligten mit seinen Eigenheiten, Bedürfnissen und Interessen ernst.
Die Mediation gründet in der Überzeugung UND Erfahrung, dass eigenverantwortlich und selbst erarbeitete Lösungen nachhaltiger wirken und den Konfliktparteien die Möglichkeit geben, zufriedener aus einem Konflikt zu gehen. Dabei wird das Mediationsverfahren von den Grundprinzipien Offenheit und Informiertheit, Allparteilichkeit, Vertraulichkeit, Eigenverantwortung und Autonomie und Freiwilligkeit geprägt/bestimmt. Nur wenn alle Konfliktbeteiligten sich freiwillig dazu entschließen, eine Mediation durchzuführen, kann diese erfolgreich einen bestehenden Konflikt lösen.
Im Rahmen der Mediation treten häufig einzelne Konfliktfelder auf, die den "großen Konflikt" erst verursacht haben. Gerade im engen zwischenmenschlichen Bereich (Familie/Freunde und auch im Arbeitsleben) können diese einzelnen Felder bearbeitet werden. Die Lösung des großen Konflikts bringt dabei häufig eine Verbesserung des gesamten Miteinanders mit sich. Anders als bei einem Rechtsstreit vor Gericht zählt hier die menschliche und persönliche Seite eines jeden Konfliktbeteiligten. Es geht nicht darum, wer "Recht hat". Es geht darum, es allen Beteiligten "Recht zu machen". Häufig gehen die Beteiligten als Gewinner aus dem Mediationsverfahren. Verlierer muss es hier nicht geben.